der Hohnes

 

und warum muss er gerettet werden?

Was ist der Hohnes?

Der Hohnes ist eine Acker- und Feldgehölzfläche südwestlich von Moischt, die in Richung Süden (Beltershausen) abfällt. Nahe der Landesstraße 3125 (Marburg-Kreisverkehrsplatz Heskem) verläuft die Gemarkungsgrenze zwischen Moischt (zu Stadt Marburg) und Beltershausen (zu Gemeinde Ebsdorfergrund). Am westlichen Rand befindet sich die Siedlung Hof Capelle, die auf ein Gehöft des Deutschen Ordens und eine Kapelle für Konrad von Marburg zurückgeht. Noch heute steht dort der „Konrad-von-Marburg“-Gedenkstein. Auf dem Hohnes befinden sich Feldgehölze, so am Damm der historischen Fischteiche südlich der Siedlung Hahnerheide, die Benjeshecke etwa in der Mitte, und im Süden ein vom NaBu Cappel angelegtes und gepflegtes Garten- und Heckengelände, das die Heimat von verschiedenen selten gewordenen Vogelarten und Bienen ist.

Und warum muss er gerettet werden?

Im aktuellen Verfahren zur Neuaufstellung des Regionalplans Mittelhessen hat die Stadt Marburg die Ausweisung einer Gewerbefläche auf dem „Hohnes“ beantragt.
Die Versiegelung des Hohnes bedeutet

  • Verlust ertragreicher Ackerböden
  • Existenzgefährdung von fünf Vollerwerbslandwirten
  • Verlust Naherholungsgebiet
  • Störung von Biotopkomplexen
  • Vernichtung von Lebensraum zahlreicher Tiere
  • Folgekosten für die Beseitigung von Umweltschäden

Daraus folgt: der Hohnes muss gerettet werden!